New Work – die Arbeitswelt in Tirol richtig gestalten

Durch die sich wandelnde Arbeitswelt ergeben sich neue Anforderungen an die Unternehmenskultur, Führung und die Definition sinnstiftender Arbeit. Eine umfassende Auseinandersetzung mit dem Thema New Work ist für Betriebe daher unerlässlich. Im Rahmen der Veranstaltung "New Work – die Arbeitswelt in Tirol richtig gestalten", die am 04.12.2025 in Innsbruck stattgefunden hat, stand die Frage nach einer verantwortungsvollen und zukunftsorientierten Gestaltung der Arbeitswelt in Tirol im Zentrum. Aus dem Projektteam folgten Karin Rosendorfer vom MCI® und Katrin Eberhardt von der Hochschule München der Einladung von Robert Ranzi von der Standortagentur Tirol.

Neue Erkenntnisse vor allem im Bereich der digitalen und hybriden Strukturen
Wichtig war vor allem die Erkenntnis, dass die Strukturen der neuen Arbeitswelt digital und hybrid sind. Sie müssen nachhaltig genutzt und gleichzeitig an den beständigen Wandel angepasst werden. Das digitale Führen stellt in diesem Zusammenhang eine Herausforderung dar, der Wissenstransfer muss ermöglicht werden und der Trend geht von der Arbeits- hin zur Ergebniskontrolle.

Andreas Hermann von der Business Beat GmbH präsentierte 10 Prinzipien für die Arbeit der Zukunft. Besonders relevant sind zwei Prinzipien. Erstens, "Entwicklung schlägt Komfort", was bedeutet, dass die besten Mitarbeitenden gerade Komplexität, Verantwortung, Lernen und Entwicklung fordern. Zweitens, "Führung ist ein Beruf – kein Hobby", d.h. Führungskräfte benötigen entsprechende Skills und den Mut, diese auch umzuset-zen, ohne große Kompromisse einzugehen.

Die Notwendigkeit sinnstiftender Arbeit
Abgerundet wurden die beiden vorangehenden Beiträge mit einem Vortrag zum Thema "Sinn und Sinnstiftung in der Arbeitswelt", wobei vor allem die Leitfragen „Macht meine Arbeit Sinn?“, „Trägt sie zu etwas Größerem bei?“ und „Kann ich mich damit identifizieren?“ im Fokus standen. Notwendig für eine sinnstiftende Arbeit ist vor allem die entspre-chende Führungskultur, ohne die langfristig keine Entwicklung hin zu einer neuen Ar-beitswelt möglich ist. Dies zeigte vor allem auch das Praxisbeispiel von Jane Platter von der Tiroler Versicherung, welche vom unternehmensinternen Kulturwandel, den der Fach-kräftemangel notwendig gemacht hat, berichtete. Im Rahmen eines Strategieprozesses wurde an unterschiedlichen Stellschrauben gedreht, um das Unternehmen bunter, mutiger und moderner zu machen.

Die wertvollen Impulse dieser informativen und zukunftsweisenden Veranstaltung sollen auch in das Projekt New Work im Tourismus miteinfließen.