Messen und Handeln: Angewandte Klimabilanzierung als strategische Voraussetzung für den Weg zur Klimaneutralität in Tourismusdestinationen

Laufzeit:
04.10.2022 - 31.12.2022
Projektstatus:
abgeschlossen
Einrichtungen:
Fakultät für Tourismus
Projektleitung:
Prof. Dr. Marius Mayer
Förderprogramm:
LIFT Klima
Drittmittelart:
Bund
Projektart:
Forschung
Grafik, welche die CO2-Emissionen der touristischen Teilsektoren als Fußabdruck darstellt (links) sowie Fußabdrücke im Sand rechts.
(Links: Martin Balas (Projektpartner, ReCET UG), Rechts: lizenzfrei von Pixabay)

Um internationale und nationale Klimaschutzziele einhalten zu können, sind umfangreichere Anstrengungen bei der Reduzierung von Treibhausgasemissionen (THG) als bisher erforderlich. Im Tourismus müssen THG-Emissionen erheblich gemindert werden, ohne Beschäftigung und Einkommenseffekte zu gefährden. Hierfür sind valide, datenbasierte Minderungsstrategien notwendig.


Im Forschungsprojekt „LIFT-Klima“ werden die THG-Emissionen in den drei Tourismusdestinationen Mecklenburg-Vorpommern (Bundeslandesebene), Berlin (Metropole) und Nördlicher Schwarzwald (regionale Ebene) nach den beiden methodischen Ansätzen „Bottom-up“ und „Top-down“ erhoben. 

Anhand der „Bottom-up“-Methode lassen sich detaillierte Daten pro Bereich oder Besuchergruppen darstellen. Die „Top-down“-Methode ermöglicht die Identifizierung von emissionsintensiven oder -ärmeren Teilsektoren. Beide Methoden ergeben in Kombination ein umfassendes Bild, wodurch für jede touristische Aktivität ein detaillierter Klimafußabdruck ermittelt werden kann.
Die Ergebnisse werden in einem Bericht zusammengetragen, der als Leitfaden für andere Destinationen gelten soll. Aufgrund der Auswahl unterschiedlicher Destinationsarten und des ganzheitlichen Ansatzes, können die zu identifizierenden Minderungspotenziale direkt für andere Destinationen und auch für weitere Vorhaben auf Bundesebene nutzbar gemacht werden.

Projektförderung

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)